schönheit in der portraitfotografie
Antje und das Schöne
Als ich den Workshop von Antje Kröger mit dem Titel "Du bist schön" entdeckt habe, war es für mich klar, ich musste dahin. Man sagt Gegenpole ziehen sich an. Ja, vielleicht. Was wichtig ist, ist was ich von dir gelernt habe, liebe Antje.
Non, je ne regrette rien ! (nein, ich bereue nichts)
Zeit habe ich gebraucht, um diese beiden sehr intensiven Tagen zu verdauen, um die Essenz zu verinnerlichen. Du hast mich kognitiv geschüttelt. Meine Ansichten wurden gerüttelt. Den Spiegel hast du mir gehalten. Ich habe mich entschieden, hinzuschauen und zu meinem Schattenanteil zu stehen. Deswegen gehen wir zu Workshops oder Seminaren. Wir brauchen ja die Interaktion mit dem anderen, um zu wachsen.
Das Schöne und das Hässliche wurden unter die Lupe genommen. Denn beide gehen Hand in Hand, wie Licht und Dunkelheit. Der wichtigste Satz für mich ist der von Michael Köhlmeier: "Was schön ist, ist auch hässlich. Was hässlich ist, könnte schön sein." Mehr zur Hässlichkeit im nächsten Blogartikel.
Schönheit ist Wahrnehmung, Entscheidung, Symmetrie, etwas in formgebrachtes, Kreativität, tiefe Bewegtheit, was göttliches...
Was ist schön finde: Das Leben, die Liebe, das Licht, die Menschen, lachende Kinder, Emotionen, Farben, Sonne, Mond, Blumen, Sonnenuntergang, Meeresrauschen, Zikaden, Wind, Stille, Freude, Wut, Trauer, Verletzlichkeit, Authentizität, Schwangere, Luftballons (...), ich selbst.
Ja, liebe Antje, ich bin dem Kreativprozess nicht gefolgt. Dazu gab es -für mich- nicht genügend Zeit. Aber ok. Diese Bilderreihe zeigt dich, wie ich dich als schön wahrnehme. Mit deiner Präsenz, deiner Neugier und deiner Scharfsinnigkeit.
Ich sage danke. Du bist und bleibst eine Wucht, eine einzigartige Künstlerin im Dschungel des 21. Jh. Und weißt du was: Ich sehe weiterhin das Schöne in allem. Und du?